Bereits im antiken Rom gab es Berichte über altersbedingte Sehprobleme:
Der römische Staatsmann Cicero beklagte, dass es kein Mittel gegen nachlassende Sehkraft gebe. Obwohl frühe Kulturen wie die Griechen versuchten, Sehschwächen auszugleichen, fehlte ihnen das grundlegende Verständnis des Sehens.
Im 10. Jahrhundert leistete Ibn al-Haitam (Alhazen) Pionierarbeit auf dem Gebiet der Optik:
Durch Experimente mit Licht, Wasser und Augenlinsen erforschte er, wie Lichtstrahlen gebrochen werden und wie Bilder entstehen.
Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurden in Norditalien Brillen hergestellt. Zunächst bestanden diese aus Nietverbindungen und mussten mit der Hand gehalten werden. Eine Predigt des Mönchs Giordano Rivalto von 1306 erwähnt den Erfinder – dessen Name jedoch geheim blieb.